Mit wunderbarer Livemusik – übertragen aus dem Österreich-Urlaub – stimmte Lou Dynia den gestrigen Jahresauftakt ein und gab u. a. einen seiner neuen Songs „After the rain“ mit der ‚Klampfe‘ zum Besten. Nach der Begrüßung durch Moderator Raimund Stroick kamen dann die gastgebenden Wirtschaftsverbände zu Wort.
Alle blicken optimistisch in das kommende Jahr, denn sowohl das Emsland, der Niederrhein als auch das Münsterland gehören zu den ländlich geprägten Regionen, wo der Mittelstand stark ausgeprägt ist. In diesen Zeiten ist das ein echter Vorteil, denn offensichtlich gelingt es den mittelständischen Unternehmen sehr gut, die Corona-bedingten Herausforderungen zu meistern.
Die größte Erfahrung des letzten Jahres, so Heiner Hoffschröer vom WV Steinfurt, war der „Faktor Mensch“, denn das ist das was seit Corona in den Mittelpunkt rückt. Der persönliche Kontakt, der Austausch und das Netzwerk sind die Dinge, die man sehr zu schätzen weiß.
AIW Geschäftsführer Andreas Brill teilt die allgemeine Sorge, dass sich unsere Gesellschaft weiter spalten könnte. Sieht aber sehr positive Tendenzen, wenn es um das Thema Solidarität geht (z. B. bei der Flutkatastrophe) und er betont, dass „Netzwerken wichtiger denn je ist, denn das Persönliche hat doch einfach eine ganz andere Qualität“.
Mechtild Wessling vom WV Emsland sagte, dass man wirklich stolz sein könne, wie vorbildlich die Unternehmen die Pandemiebewältigung gemeistert hätten. Ute Koppers-Messing vom AAN am Niederrhein erklärte, dass der Optimismus eine notwendige Grundlage für alles sei!
Nach einer Breakoutsession mit intensiven Gesprächen in kleinen Gruppen, gab Raimund das Wort an Karl-Heinz Land, der zum Thema „ERDE 5.0 – Stillstand als Beschleuniger“ einige Augenöffner auf Lager hatte. Mit einigen Fakten, Zahlen und Daten zeigte er auf, dass der Faktor Zeit von allen noch deutlich unterschätzt wird, denn …
„so langsam wie die Dinge sich jetzt verändern, so langsam wird es nie wieder gehen“.
Die Umwälzungsprozesse werden durch die Digitalisierung eine gigantische Beschleunigung erfahren. | Corona als Brennglas | Die sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen werden umfassend sein. Viele Faktoren sind da neben der Digitalisierung relevant: Bevölkerungswachstum, Umweltverschmutzung, Abhängigkeit von den Systemen und vieles mehr. Ein bisher unterschätzter Nebeneffekt der Digitalisierung ist u. a., dass ganze Wertschöpfungsketten entfallen.
Eines ist auf jeden Fall klar, die Entwicklungen werden an Tempo zunehmen und wir sind mit Sicherheit gut aufgestellt, um uns diesen Aufgaben zu stellen.
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden!